Dan Mattia Mueri
san mattia ist ein 2001-geborener Musiker, Songwriter und Produzent aus Bern in der Schweiz. 2018 veröffentlichte er erste Rapsongs auf Soundcloud und seither die drei Alben bunse ("bring uns noch so einen"), VITA (Deluxe) und Bhüet di Gott.
Obwohl Hip-Hop bisher die dominierende Stilrichtung war, liegen san mattia's erste Einflüsse im Rock und Pop. Seit seiner frühen Jugend spielt er E-Gitarre und machte seine ersten Songwriting-Erfahrungen mit einer Loopstation. Seine Ideen sprengten aber bald den Rahmen des Effektpedals und er fing an zu produzieren. Mit einem nicht ganz direkten Weg fand er über die Produktion zuerst zum Hip-Hop und dann zum Mundart-Rap. Sein drittes Album "Bhüet di Gott" bestand nun erstmals ein vollständiges Rock-Album.
Die vielfältigen Einflüsse machen so san mattia's Diskografie zu einem einzigartigen Mix.
Am 6. September 2024 erschien san mattia’s drittes Album «Bhüet di Gott».
Erstmals vollständig fokussiert auf Mundart-Rock bietet das Album eine neue Art von Songwriting: Weg von Beats und Sechzehnern, hin zu Gedichten, Liedern und Erzählungen. Das Album war in gewisser Weise ein «Heimkommen», da san mattia’s erste Inspirationen und Erfahrungen ihren Ursprung in der Rock-Musik haben.
Beschrieben wird in 13 Tracks eine in-sich-zusammenfallende Welt voller Angst, Hass und Unzufriedenheit. Wo genau die Grenze zwischen der Realität und einem düsteren Zukunftsszenario liegt, ist dabei nicht immer ganz klar. Nur bedrückt ist aber das Album nicht: Die Texte sind immer wieder gefärbt von Hoffnung, Widerstand und Humor.
Das Album wurde während zweieinhalb Jahren von san mattia selbst geschrieben, eingespielt, aufgenommen und produziert. Auch die Instrumente wurden bis auf wenige Ausnahmen vom Künstler selbst eingespielt. Beim Schlagzeug bekam san mattia Hilfe von seinen zwei Brüdern Beni und Lukas Müri.
"Symphonic Underground" ist ein gemeinsames Projekt vom Berner Rapkollektiv Zonedout776 und dem Jugend Sinfonie Orchester Bern. Zusammen mit dem Komponist und Dirigent Droujelub Yanakiew entwickelten die Rapper/innen von Grund auf insgesamt 6 Musikstücke, die im Juli 2023 an den Berner Seefestspielen, sowie im August 2023 in der Grossen Halle aufgeführt wurden. Ziel des Projektes war, die Beiden Welten Hip-Hop und Klassik zusammenzuführen.
san mattia übernahm beim Projekt die Rolle als "Creative Director" und koordinierte die allgemeine konzeptionelle und künstlerische Arbeit des Rapkollektivs. Als Bindeglied zwischen den Rapper/innen und dem Komponisten konnte er so erste Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit einem klassischen Orchester sammeln. Die Arbeit an der Musik dauerte fast eineinhalb Jahre.
Die Aufführungen waren ein voller Erfolg: Anstatt den erwarteten 500 Zuschauer*innen wurde das Konzert in der Reithalle von über 600 Leuten besucht. Begleitet wurden die Aufführungen von Medienberichten von u.a. SRF Kultur, dem Lyrics Magazin und dem Radio Neo1.
Das Konzert in der Grossen Halle vom 26. August 2023 wurde von einem Videoteam aufgezeichnet und kann jetzt auf YouTube in voller Länge gesehen werden!
Am 16. Juni 2023 erschien die Single "Gsehs mau so", eine Kollaboration mit der Berner Rapgruppe Fischermätteli Hood Gäng. san mattia produzierte den Song zusammen mit C. Perkins. Dazu erschien auch ein Visualizer auf YouTube.
Im Frühling 2023 war san mattia erstmals eingeladen in der Bonce Cypher vom SRF, dem grössten Live-Rap-Event der Schweiz. Der exklusive Part kann man auf YouTube nachschauen. "San Mattia am #CYPHER23 | Bounce | SRF"
Im Sommer 2022 wurde san mattia Teil des Berner Rapkollektivs «Zonedout 776». Daraus resultierten bald zahlreiche Kollaborationen, Konzerte und auch grössere Projekte. Gleichzeitig startete auch die Arbeit an "Symphonic Underground".
Am 19. November 2021 erschien san mattias zweites Album «VITA». Das Projekt beinhaltet 14 Songs, die allesamt von san mattia selbst produziert wurden. Klanglich bewegt sich das Album in den Genres Mundart-Hiphop und Pop und zeigt viele Facetten des damals 20-Jährigen Künstlers.
Inhaltlich behandelt das Album Themen wie Identitätsfindung, die digitale Welt als Fluch und Segen, Weltschmerz und Leistungsdruck. Auch die Corona-Pandemie hatte einen spürbaren Einfluss auf die Entstehung des Albums.
Die Arbeit an dem Album dauerte gut zwei Jahre. Gemischt und gemastert wurde das Album in enger Zusammenarbeit vom Produzenten Nicola Wullschläger (nicozy). Die beiden lernten sich in der Ausbildung als Mediamatiker kennen.
Das Album-Cover ist eine Ölstift-Zeichnung von der Künstlerin Jasmin Wüthrich. Sie malte im Vorfeld vom Release eine ganze Serie von ungefähr 300 Zeichnungen. Weitere Zeichnungen wurden im Musikvideo zum Song «Liecht us» verwendet.
Im Sommer 2022 erschien eine Deluxe-Version des Albums mit 7 zusätzlichen Songs.
Am 18. November 2021 fand im Wald von Hasle-Rüegsau ein aussergewöhnliches Listening-Event statt. Star der Show war san mattia's Album «VITA», welches in der gleichen Nacht erschien. Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie, der sehr spontanen Ankündigung und der doch sehr abgelegenen Location besuchten über 100 Leute die Veranstaltung. Das Album wurde dabei auf grossen Boxen abgespielt und es gab ein Lagerfeuer, Glühwein und Snacks. Organisiert wurde der Event von san mattia und Nenu212.
Mit dem Song "Bläm Bläm" und dem dazugehörigen Videoclip erlangte san mattia erstmal die Aufmerksamkeit von grösseren Medien. Der Song wurde zum «Schweizer Song der Woche» bei SRF Virus und somit zum ersten Radiosong des Künstlers.
Im darauf folgenden Frühling erreichte der Song "Mind" erneut den Titel "Schweizer Song der Woche".
Am 29. November 2019 erschien san mattia’s erstes Album "bunse". Der Titel ist eine Abkürzung für "bring uns noch so einen" - dem Producer-Tag, welches san mattia schon seit den Anfängen benutzt hat. Das Album beinhaltet insgesamt 18 Songs, die allesamt von san mattia selbst produziert wurden.
Das verspielte Album trägt viele einzelne Ideen zusammen und repräsentiert die vielen verschiedenen Einflüsse des Künstlers – von Mundart-Rap, über Pop, bis hin zum Progressive Rock ist alles dabei. Genauso vielseitig ist das Album auch inhaltlich und hält einen jungen, motivierten, aufmüpfigen und hässigen san mattia fest.
Auf dem Album sind insgesamt 11 Features zu finden. Darunter Nenu212, Zeff MC, Pseudonym Prada (später Jule X), Astro Burger, Distrust und O'Samp.
Am Anfang erschuf san mattia einen Soundcloud-Account. An diesem wunderschönen Novemberabend entstand auch sehr spontan der Künstlername "san mattia". Vom Herbst 2018 bis im Sommer 2019 erschienen auf der Plattform insgesamt 14 Songs, darunter "würfu pt. 1", "wenni gross bi", "font", "kill san mattia" und "zwöite mai".
Die Tracks zeichnen sich aus durch einen rohen, kompromisslosen und oft groben Sound. Textlich bewegt sich san mattia dabei irgendwo zwischen Gesellschaftskritik und überspitztem Humor, wobei das Schweizer System und seine berufliche Ausbildung zentrale Themen darstellen.
Die Tracks wurden (bis auf zwei Ausnahmen) von san mattia selber produziert. Sie sind meistens an einem einzigen Abend entstanden und wurden nach der Fertigstellung auch gleich hochgeladen. Diese impulsive Herangehensweise hört man den Songs an und formte die künstlerische Identität von san mattia bis heute spürbar.
Eine Sammlung der auf Soundcloud erschienenen Songs wurde später unter dem Namen "Hitzkopf EP" auf allen weiteren Streamingplattformen veröffentlicht.
Insight 24. September 2024 von Radio Neo1
San Mattia hat Anfang September sein drittes Album "Bhüet di Gott" veröffentlicht. Mit 13 neuen Songs präsentiert er ein breites musikalisches Spektrum, das zwischen humorvollen und tiefgründigen Momenten wechselt. Im Interview beschreibt er das Album als eine Reise zwischen zwei Welten.
Insight 02. September 2024 von Radio Neo1
Dan Mattia Müri, ein 23-jähriger Musiker aufgewachsen in Hasle Rüegsau, erzählt von seiner Leidenschaft für die Musik und seiner engen Verbindung zu seiner Familie.
Insight 05. August 2024 von Radio Bern "RaBe"
Ein Spotify-Podcast über den Werdegang, vergangene Projekte und Releases von san mattia. Zudem gibt es Informationen zum neuen Album und der aktuellen Single "Hüt isch no Rave".